„Das Gehirn ist eine Baustelle, und zwar nicht nur während unserer Kindheit, sondern lebenslang.“ (Hirnforscher Gerald Hüther)
„Bewusstheit durch Bewegung
(Awareness Through Movement)“
Um etwas zu verbessern, müssen wir uns zunächst bewusst machen, was wir überhaupt tun. Feldenkrais meint dazu: „Nur wenn wir wissen, was wir tun, können wir tun, was wir wollen.“ Denn nur dann sind wir nicht länger Sklaven unserer Gewohnheiten, sondern haben überhaupt eine eigene Wahl. Wenn wir in den Feldenkrais-Stunden bewusst erleben, wie Bewegungen auch einfacher, leichter und angenehmer auszuführen sind, lernen wir Neues, mit dem wir auch unseren Alltag verändern können.
Diese Lernmethode beschäftigt sich über Bewegung mit einer anderen Art von Fitness, die auf mehr Flexibilität und Klarheit und damit zugleich auf größere Effektivität zielt.
Bis ins Alter lernen wie ein Kind
Dabei basiert Feldenkrais auf der lebenslangen, natürlichen Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems. Lernend passen wir uns immer wieder wechselnden Anforderungen an. Diese Fähigkeit ist beim Kind besonders ausgeprägt. Es lernt auf organische Weise und entwickelt Handlungsmuster, die im zentralen Nervensystem verankert werden. Erwachsene machen im Alltag zunehmend weniger Gebrauch von ihrer Lernfähigkeit. Sie begnügen sich häufig mit dem einmal Erlernten, bzw. lassen sich z.B. durch Konventionen, Beruf und Moden weiter einschränken.
Da wir jedoch ein Leben lang lernfähig bleiben, können wir in jeder Situation, unabhängig vom Alter Verbesserungen erzielen.
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